Polyneuropathie: Wenn Diabetes auf die Nerven geht
Mit Diabetes können Betroffene – wenn ihr Blutzucker richtig eingestellt ist – eigentlich gut leben. Stimmt die Einstellung jedoch nicht, greift der Diabetes auch die Nerven an. So ist zumindest die gängige Lehrmeinung. Innerhalb von 20 Jahren entwickelt jeder zweite Diabetiker eine sogenannte diabetische Polyneuropathie.
Schulmedizinisch gesehen, gibt es keine Therapie, mit deren Hilfe der Krankheitsprozess rückgängig gemacht oder aufgehalten wird. Die Chinesische Medizin hingegen bietet mit ihrem Verständnis für Krankheiten und ihren Methoden einen Therapieweg mit guten Erfolgen.
Die ursächlichen Stoffwechselvorgänge, die zur Schädigung der Nerven führen, sind für beide medizinische Richtungen noch weitestgehend ungeklärt. Die Chinesische Medizin umschreibt sie allgemein mit dem Begriff "Tan". Tan steht stellvertretend für alle unerwünschten Substanzen, die sich auf Dauer den Klärungs- und Ausscheidungsaktivitäten des Körpers entziehen. Diese Stoffe haben die Tendenz, sich im Alter anzuhäufen, in die unteren Körperpartien abzusinken und die Gewebeernährung und -entsorgung zu stören. Auch besitzen sie laut der alternativen Therapie die Neigung, ein entzündliches, gewebeschädigendes Potential zu entwickeln. Die Ansammlung von Tan im Gewebe ist nach Chinesischer Medizin Ursache sowohl für den Altersdiabetes als auch für die Polyneuropathie. Neuere Studien bestätigen eine gemeinsame Ursache beider Erkrankungen.
Betroffene spüren diese Vorgänge zunächst meist in den Beinen. Typischerweise zeigen sich dann brennende, bohrende Schmerzen, Kribbeln, Ameisenlaufen und lähmende Taubheitsgefühle sowie eine verringerte Empfindlichkeit für Temperaturen oder Schmerzen. Die zentrale Behandlungsmethode der alternativen Medizin bei Polyneuropathie ist die chinesische Arzneitherapie. Mit ihr gelingt es die Versorgungs- und Entsorgungshindernisse im Gewebe aufzulösen, in die Zirkulation zu überführen und über die Schleimhäute auszuscheiden.
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